top of page

Einblicke in die Traumatherapie nach NARM™


Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM™) nach Dr. Laurence Heller ist ein psychodynamischer, ressourcenorientierter sowie körperorientierter Ansatz u.a. zur Behandlung von Entwicklungs- und Bindungstraumata.


"Dr. Laurence Heller ist der Gründer des NeuroAffective Relational Model ™ (NARM), eines systemischen Ansatzes für die Arbeit mit Entwicklungs- und Schocktraumata.

NARM ist ein bindungs- und ressourcenorientiertes Modell, das die Arbeit im gegenwärtigen Moment betont. NARM verwendet somatische Achtsamkeit, um das Nervensystem neu zu regulieren und Identitätsverzerrungen wie geringes Selbstwertgefühl, Scham und chronisches Selbsturteil zu beseitigen." (vgl. Dr. L. Heller)

NARM Traumatherapie - Bindungstrauma
 

Was versteht man unter einem Bindungs-/ Entwicklungstrauma?


Jeder Mensch hat biologische Grundbedürfnisse, wovon fünf sehr zentral sind:


  • Kontakt

  • Einstimmung (eigene Bedürfnisse wahrnehmen und in Ausdruck bringen)

  • Vertrauen

  • Autonomie

  • Liebe/Sexualität


Werden diese Grundbedürfnisse in der kindlichen Entwicklung nicht ausreichend genährt, können Bindungs- und Entwicklungstraumata entstehen.

Es leidet die Selbstregulation, das Identitätsgefühl und die Selbstachtung.


Notlage & Dilemma


Kinder lieben ihre Eltern bedingungslos und wollen von ihnen geliebt, wahrgenommen und anerkannt werden. Nimmt ein Kind wahr, dass diese lebensnotwendige Liebe an Bedingungen geknüpft ist und es nicht seiner selbst willen geliebt wird, entsteht eine große Notlage und ein echtes Dilemma.


Zwei Wege oder am Ende doch nur eine Möglichkeit?


Dem Säugling/Kind öffnen sich scheinbar zwei Wege:

  • dem eigenen, authentischen Selbst treu zu bleiben und somit vielleicht missachtet, beschämt, gekränkt oder ignoriert zu werden

  • Anpassungen an die (meist unausgesprochenen) Bedingungen, Bedürfnisse der Bindungspersonen, um die Verbindung und Zugehörigkeit zu sichern

Da wir in der Kindheit in Abhängigkeit zu unseren Eltern oder anderen Bezugspersonen sind und alleine nicht überleben können, bleibt am Ende lediglich der Weg der Anpassung, um die Bindung und Angehörigkeit zu sichern.


Diesen unbewußten Anpassungsprozess nennt Dr. Laurence Heller "adaptive Überlebensstrategien".

Die Überlebensstrategien verfestigen sich im Laufe des Lebens zunehmend, werden zur "Normalität". Es kommt zur Identifikation mit den Überlebensstrategien, was bedeutet, dass der Glaube sich verdichtet, dass ich "dies bin".


Was folgert daraus?


Diese frühen traumatischen Erfahrungen, wie die meisten von uns in unterschiedlichem Ausmaß erlebten, haben zur Folge, dass wir uns zunehmend von uns selbst, unseren Bedürfnissen und Sehnsüchten entfremden.

Mit uns selbst sowie mit anderen Menschen in einer erfüllten Verbindung zu sein ist dadurch erheblich beeinträchtigt.


Lebenskraft und Lebendigkeit werden durch den Verlust unseres Selbst massiv eingeschränkt.

Überlebensstrategien - Verblassen des Selbst

 

Wie zeigt sich ein Entwicklungstrauma?


Vielfältige psychologische und körperliche Einschränkungen und tiefgehende Belastungen basieren auf dem Verlust unseres Selbst.

So zeigen sich Folgen von Entwicklungstraumata beispielsweise darin:


  • sich häufig selbst zu verurteilen

  • sich erschöpft zu fühlen

  • den eigenen Körper schwer zu fühlen und wahrzunehmen

  • ängstlich zu sein die eigenen Bedürfnisse zu äußern und dafür einzustehen

  • Gefühllosigkeit wahrzunehmen

  • sich von Reizen und Eindrücken überflutet und überfordert zu fühlen

  • sich über die Maßen verantwortlich zu fühlen

  • sich schuldig zu fühlen

  • sich zu schämen

  • sich aus sozialen Kontakten zurückzuziehen

  • häufig Belastungen in Freundschaften zu erleben

  • keine erfüllte Partnerschaft zu leben

  • an psychosomatischen Erkrankungen zu leiden (so sehen z.B. Autoimmunerkrankungen häufig in Zusammenhang mit Bindungstraumata)

  • ...


 

Möglichkeiten der NARM™ Traumatherapie


In der NARM - Psychotherapie werden bisherige Überlebensstrategien gewürdigt und erforscht und die Fähigkeit zur Selbstregulation (auf psychischer und körperlicher Ebene) gestärkt und damit die Kontaktfähigkeit zu sich selbst und zu anderen erweitert.

Lebenslust & Kraft & Lebendigkeit & Freiheit wird wiederentdeckt und erlebbar.

 

Sollten Sie sich intensiver mit dem NARM Model auseinandersetzten wollen: es gibt ein sehr hilfreiches Buch von Dr. Laurence Heller:


"Entwicklungstrauma heilen: Alte Überlebensstrategien lösen - Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit stärken - Das Neuroaffektive Beziehungsmodell zur Traumaheilung NARM"


 

Sozialtarif


Es ist mir ein großes Anliegen, NARM ™ Traumatherapie möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Daher biete ich ein begrenztes Sozialtarif - Kontingent an - für Menschen mit geringem Einkommen oder in existentiell, schwierigen Lebenslagen: das Honorar beträgt in diesem Fall 70€/Stunde, anstatt meinem regulären Honorar von 95€/Stunde.


Haben Sie bitte keine Scheu und kontaktieren Sie mich.


 

Bei weiteren Fragen zur NARM ™ Traumatherapie oder wenn Sie einen ersten Termin in unserer Privatpraxis für Psychotherapie in München (Glockenbachviertel) oder Online vereinbaren wollen, kontaktieren Sie mich gerne.

Ich freue mich auf Sie - Uwe Fischer - uwe.fischer@spmuc.de


NARM Traumatherapie - Selbstregulation - Verbindung zu sich und anderen

 




bottom of page